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URFAUST
von Johann Wolfgang Goethe



In der Titelrolle: Gunter Matzka;
mit Elisabeth FRIDRIN, Nora HOUF, Silvia KAHR, Veronica LEVAR, Ursula PRIESCHING, Karl KRAMMER, Philipp LEVAR, Hans Otto Lindenbüchel, Manfred STADLMANN;
Regie: Helene LEVAR
Regieassistenz: Veronica LEVAR, Ursula PRIESCHING
Gitarre: Gabriele Johanna FALL
Musikalische Beratung: Otto HUBER
Bühnenbild: Richard RIEDL
Technik: Karin BÖHM, Christopher KASPAR



Kartenpreise:
Erwachsene ats 200,-
ermäßigt ats 150,-
Kinder 80,-
Vernissagen: Freie Spende

Kassaeröffnung:
1 Stunde vor Beginn

Ermäßigungen:
Ciarivari-Mitglieder, Jugendliche, Studenten, Präsenz- und Zivildiener und GPA-Mitglieder ab 10 Personen: 10%

Sponsoren:
Niederösterreich Kultur, Rechtsanwalt Dr. Hans Otto Schmidt, Römerquelle, Heizung Sanitär Johann Borbely, Finance-Trainer Enthofer & Haas, Maier Bau G.& M. Maier, Kiefhaber, Raiffeisenbank Carnuntum, ALCO Wohnverstärker Wintergarten, Elektro Korkisch, Maler- und Anstreichermeister Johann Margitsch, Östrerreichische Nationalbank, Bank Austria, Aimer Modes SA, Ing. Franz Niessler Elektrotechnik Solarenergie, Johann Massenbauer Finanzierung Beratung.
 

 


Unsere persönliche
Entstehungsgeschichte der Urfaust-Produktion:

Seit Kindheit habe ich mich mit dem "Faust"-Thema beschäftigt und es war daher die Erfüllung eines Jugendtraumes, auf Tournee durch Deutschland das "Gretchen" spielen zu können. (Regie und Faust: Heinz Haiden, Marthe Schwerdtlein: Greta Gritt, Mephistopheles: Antonio Montefeldro):

Der Plan, den "Urfaust" in Wolfsthal aufzuführen, war schon ange vorhanden, den engültigen Anstoß, das Projekt zu verwirklichen, gab anläßlich der Generalversammlung des Vereines "Ciarivari" am 10. 3. 2000 Senatspräsident i. R. Dr. Otto Huber. Er berichtetet davon, daß im Kriegsjahr 1944 von ihm und Herrn Prof. Heinz Gersinger der "Urfaust" in Märisch-Weißkirchen inszeniert wurde. Heinz Gersinger spielte damals den Mephisopheles, Otto Huber den Studenzen. Seine Begeisterung und sein Glauben daran, daß auch mit einfachen Mitteln dieses Stück spielbar ist, war überzeugend.

Die Überlegung, daß unsere Bühne in der "Villa Pannonica" zu klein sei, um den Anforderungen des Tückes gerecht zu werden, und um die nötigen Bühnen-Umbauten durchführen zu können, wurde durch eine Idee von Veronica gelöst, ein Mitgeh-Theater zu machen. Veronica war sofort bereit, das "Gretchen" zu spielen und Phlipp freute sich gleich über "Valentin" und "Schüler". Mein Gatte hatte im Rahmen der ehelichen Beistandspflicht zum "Frosch" nur "Ja" zu sagen. Unser Hauptdarsteller, den Veronica durch die Schauspielschule kennt, sagte gerne zu und Silvia Kahr gab mir anläßlich der "Rome und Julia"-Vorstellung in Wolfsthal am 30. 6. 2000, bei der sie den "Tybalt" spielte , ihre Zusage zu Mephisopheles.

Nora Houf, die uns als Mutter im "Jedermann" treu begleitet, war sofort bereit, die "Marthe" zu übernehemen. Franzi Mifkovic, ebenfalls ein "Jedermann"-Mitwirkender, empfahl uns Michael Escorsion, der gerne zusagte und Elisabeth Fridrin begann bereits im Juli mit mir in Graz, während der Laufzeit von "Romeo und Julia" mit den Proben.

Werner F. Schöller, unser Teufel aus dem "Jedermann", war gerne bereit, "Gott" und "Bösen Geist" auf Tonband für uns aufzunehmen. Erfreulicherweise sagten auch unsere Techniker Karin Böhm, Christopher Kapar und Karl Krammer zu, dabei zu sein und kleine Rollen zu übernehmen.

Wir haben intensive Proben in Wien ab Dienstag, 9. 5. 2000, abendlich in der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Hans Otto Schmidt, und in der Villa Pannonica in Wolfsthal erlebt, wobei die Möglichkeit, in der Villa zu wohnen, gemeinsam zu kochen (besonders Nora und Silvia waren dabei tätig), zu proben, zu feiern und zu plaudern, eine besondere Lebensqualität bot. Kräftige Untersützung bot Ricci Goldschmidt mit raschen Näh-Umarbeiten. Ihre Gatte Ernst Goldschmidt, unser Vizebürgermeister, der schon als Chorleiter und Fotograf im "Jedermann" erfolgreich tätig war, wird uns auch diesmal Fotos und Videos machen. "Seebi" bot sein Orgelspiel an, Gabi, die gerade ihre Diplomprüfung in Gitarre mit Auszeichnung bestanden hatte, packte ihre Gitarre ein und kam zu uns nach Wolfsthal.

Unendlich viele Vorbereitungen waren nötig und wir wurden von der Familie, von Freunden und Mitarbeitern kräftig unterstützt. Besonderen Dank auch meiner Schwester Elisabeth Niulaszy-Levar, meinem Schwager, Herrn Niuliaszy für die Mitarbeit in Dramaturgie und Organisation. Nun wollen wir ihnen unser fertiges Produkt präsentieren und freuen uns, daß sie mit uns die Reise im "Stationen-Theater" durch Goethes Lebenswerk machen.

Wir bedanken uns eib der Kulturabteilung des Landes Niederösterreich, bei Herrn Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Alois Stockinger, bei Frau Mag. Brigit Heger, bei unserem Bürgermeister Herbert Hoffmann, unseren Sponsoren und Mitgliedern. Wir danken allen, die mit Rat, Tat, Hilfe und Inspiration uns zur Seite standen. Unserem verehrten Publikum wünschen wir Besinnung und gute Unterhaltuing vom "Dach bis zum Keller" der "Villa Pannonica", allen Mitwirkenden ein kräftiges "toi, toi, toi"!

Dr. Helene Schmidt-Levar
Intendantin der Sommerspiele Wolfsthal
Obfrau des Vereines "Ciarivari"

"Der Dichter ist angewiesen auf Darstellung. Das Höchste derselben ist, wenn sie mit der Wirklichkeit wetteifert, das heißt, wenn ihre Schilderungen durch den Geist dergestalt lebendig sind, daß sie als gegewärtig für jedermann gelten können." Goethe:Maxime und Reflexionen".


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